Gipskarton – ideal für Trocken- und Innenausbau

Gipskarton ist ein aus Gips hergestellter Baustoff, der vorzugsweise in Form handelsüblicher Gipskartonplatten – auch Rigipsplatten genannt – insbesondere im Trockenbau Verwendung findet. Die Bauplatten, deren Stabilität auf einem beidseitigen Kartonagenbezug basiert (Aufnahme einwirkender Zugkräfte), überzeugen durch geringes Eigengewicht, simple Verarbeitung, hohen Feuerwiderstand sowie geringen Flächenverlust (im Vergleich zu Massivbau). Die Platten dienen beispielsweise zur Beplankung nichttragender Innenwände (Leichtbauwände), abgehängter Decken, als Trockenputz sowie zur Verkleidung von Dachschrägen. Darüber hinaus sind auch spezielle Feuchtraumplatten (grün eingefärbt, Kennzeichnung: GK-H) sowie feuerhemmende Brandschutzplatten (rot eingefärbt, Kennzeichnung: GK-F) erhältlich.


Die Montage erfolgt in der Regel mittels Schnellbauschrauben oder Druckluftnaglern auf Unterkonstruktionen aus Holz oder verzinkten Stahlprofilen. Fugen sowie eventuelle Vertiefungen (z. B. durch Befestigungsmaterialien) werden mit Spachtelmasse aufgefüllt, geglättet und anschließend abgeschliffen, um mögliche Spachtelgrate oder Unebenheiten zu entfernen.

Optimierung durch Gipskarton-Formteile

Diese Nachbearbeitung erweist sich häufig als überaus arbeitsintensiv und zeitaufwändig. Der Einsatz maßgerechter Formteile aus Gipskarton ermöglicht dagegen eine deutlich spürbare Zeit- und Kostenersparnis. Spachtelarbeiten werden auf ein Minimum reduziert, die passgenau gefertigten Formteile garantieren darüber hinaus perfekte Winkel und saubere Kanten.


Übrigens: Gipskarton unterliegt der europäischen Normung für Gipskartonplatten (DIN EN 520). Diese umfasst alle wesentlichen Leistungsmerkmale wie Brandverhalten, Wasserdampfdurchlässigkeit, Biegezugfestigkeit (Bruchlast), Stoßfestigkeit und Wärmedurchlasswiderstand. Die in der Norm definierten Richtlinien können im sogenannten >>Baunormenlexikon<< nachgelesen werden.